Qualitätsverständnis

Unser Qualitätsverständnis auf den Punkt gebracht

„Zufriedene Mitarbeitende entwickeln qualitative Bildungsveranstaltungen mit zufriedenen Teilnehmenden“

 

1. Für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sorgt das QM-System nach QESplus mit folgenden im Handbuch beschriebenen Maßnahmen:

  1. 1.1. Organisation im Alltag ist optimiert. 
  2. 1.2. Zuständigkeiten sind klar definiert.
  3. 1.3. Einrichtungsziele sind festgelegt und umgesetzt.
  4. 1.4. Teaminterne Kommunikation ist effektiv.
  5. 1.5. Identifikation und Engagement der Mitarbeitenden sind hoch. 

2. Für die Zufriedenheit unserer Teilnehmer sorgen folgende Prinzipien:

2.1. Wir orientieren uns beim Lehren und Lernenan folgende Grundprinzipien:

  1. 2.1.1. Zielgruppenorientierung: Sie verweist auf soziale Gruppen, die mit den Bildungsangeboten erreicht werden sollen. Grundlegend ist dabei die Erkenntnis, dass alle sozialen Gruppen spezifische Erwartungen an Weiterbildung haben und es für sie auch spezifische Bedarfe an Fort- und Weiterbildung gibt. Grundsätzlich sind die Bildungsangebote der KEB im Bistum Regensburg e.V. im Sinne der satzungsgemäßen Zusammenarbeit der Mitglieder offen für alle Interessierten, unabhängig von Religionszugehörigkeit oder anderen Mitgliedschaften. 
    Gerade der Austausch von Personen unterschiedlicher Herkunft, Vorbildung, Lebensgestaltung etc. bietet eine bereichernde Horizonterweiterung. Veranstaltungen im Forumscharakter fördern den Dialog in Kirche und Gesellschaft und die persönliche Entwicklung der Teilnehmenden.
    Zusätzlich zu diesem offenen Bildungsverständnis sieht es die KEB im Bistum Regensburg e.V. als ihre Aufgabe, MultiplikatorInnen im Rahmen der profilbildenden Bildungsschwerpunkte zu schulen und zu begleiten (insbesondere im Eltern-Kind-Gruppen-Bereich bzw. im ehrenamtlichen Bereich).
    Als übergeordnete, zentrale Einrichtung auf Bistumsebene obliegt es der KEB im Bistum e.V. mit der Abteilung Kath. Erwachsenenbildung, ihre Mitglieder und die MitarbeiterInnen in den Mitgliedseinrichtungen fortzubilden.
  2. 2.1.2. Lebensweltorientierung: Die Pluralisierung von Lebenslagen, Lebensphasen und Lebensstilen verweist auf das didaktische Prinzip der Lebensweltorientierung. Unsere sechs Bildungssegmente versuchen, die Lebenswelt unserer Teilnehmer in den Blick zu nehmen:
    • Glaube: Religionen, Bibel, Pilgern
    • Gesellschaft: Soziales, Gerechtigkeit, Umwelt
    • Familie: Generationen, EKG, Pädagogik
    • Kultur: Kreativität, Studienfahrten, Führungen
    • Gesundheit: Ernährung, Bewegung, Lebensqualität
    • Persönlichkeitsbildung: Lebensgestaltung, Ehevorbereitung, Sprachen
  3. 2.1.3. Teilnehmerorientierung: Dieses Prinzip  besagt, dass bei der Planung und Ausgestaltung von Bildungsangeboten die Orientierung an individuell unterschiedlichen Ausgangspunkten und Lerninteressen der Adressaten und Teilnehmenden grundlegend ist.
  4. 2.1.4. Handlungsorientierung: Als weiteres Prinzip drückt es aus, dass Lernen als Bildungsprozess sich nicht mit Kenntnissen und Erkenntnissen begnügt, sondern auf ethisch begründetes, verantwortliches Handeln in Gesellschaft und Kirche ausgerichtet ist und der Transfer ins konkrete Leben mitbedacht ist. Ergänzt wird das didaktische Handeln durch den Einsatz vielfältiger Methoden, die entsprechend der Ziele und Orientierungen Kopf, Herz und Hand ansprechen. Dadurch wird eine Ganzheitlichkeit des Bildungsprozesses möglich.
  5. 2.1.5. Selbststeuerung des Lernens: Mit diesem Prinzip wird die Tatsache anerkannt, dass jedes Lernen vom Lernenden mitgesteuert wird.
  6. 2.1.6. Dabei spielen weitere Prinzipien wie die Lernzielorientierung, die Ressourcen-, Potenzial- und Kompetenzorientierung wichtige Rollen.

2.2. Wir folgen dem Qualitätsentwicklungskreis: 

  1. 2.2.1. Der Kreislauf von „Planen – Durchführen – Auswerten – Konsequenzen ziehen“ ist prägende Grundlage aller Handlungsabläufe der KEB im Bistum Regensburg. Soweit es zur Sicherung der Qualität notwendig ist, werden die entsprechenden Planungsprinzipien, Handlungsabläufe, Auswertungsergebnisse und Konsequenzen dokumentiert (z.B. Managementbericht an die KEB Bayern). Zuständig und berechtigt für die Weiterentwicklung von Qualität sind alle haupt- und ehrenamtlich Beteiligten.
  2. 2.2.2. Die Zufriedenheit von Teilnehmenden wird im Rahmen der konkreten Veranstaltung bzw. des aktuellen Kontakts mit der Einrichtung implizit erfasst. Auftraggeber, Mitglieder und Mitarbeitende haben dank einer intensiven Gremienstruktur jederzeit die Möglichkeit, in den Qualitätszirkel einzuwirken und somit ihre Zufriedenheit mit der Einrichtung zu optimieren.

2.3. Wir arbeiten in Vernetzung: 
Für Bildungsveranstaltungen mit überregionalem Charakter ist es von zentraler Bedeutung, thematisch begründete Kooperationen einzugehen mit ebenfalls überregional organisierten Partnern. Dazu zählen im Profilbereich „Glauben erschließen“ insbesondere die bistumsweiten Einrichtungen der Diözese wie Referate und Häuser. Darüber hinaus sind wir in verschiedenen Kursen mit weiteren bayerischen Diözesen vernetzt. Der Bereich „Gerechtigkeit fördern“ wird v.a. mit Veranstaltungen zu den Themen Menschenrechte und Umweltschutz gestaltet – jeweils in enger Kooperation mit thematisch einschlägigen Initiativen und Nichtregierungsorganisationen. Die prägenden Projekte aus „Beziehungen gestalten“ laufen in Kooperation mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund (EKG-Arbeit)  und der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) und mit der „Gesellschaft für Biographiearbeit“ und der diözesanen Arbeitsstelle Altenseelsorge (Seniorenarbeit).

2.4. Wir arbeiten nach Zielen:
Die Vorstandschaft erarbeitet zusammen mit dem Hauptausschuss für einen mehrjährigen Rhythmus Einrichtungsziele, deren Umsetzung laufend überprüft wird.

2.5. Wir bleiben am Ball:
Das Qualitätsverständnis wird vom Vorstand verantwortet und im 3-Jahres-Rhythmus zusammen mit dem Hauptausschuss überprüft und aktualisiert. Innerhalb des Turnus können Veränderungen aus den beteiligten Gremien im Sinne des Qualitätszirkels jederzeit mit vorläufiger Gültigkeit eingeflochten werden.

 

(03.03.2023 - W. Stöckl / G. Haller)

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