Graf Franz von Pocci (1807-1876)

Der Schriftsteller, Zeichner und Musiker im Kontext der Münchner Romantik

Filmgespräch

Kurzfilm "Franz Graf von Pocci" und Vorstellung: Angelika Weber
Der in so gut wie jeder Hinsicht originelle Graf Franz von Pocci - seine Familie ist italienischen Ursprungs - könnte als "bayerischer E. T. A. Hoffmann" bezeichnet werden, da er, ganz wie sein bekannterer Zeitgenosse, zugleich Jurist und Staatsbeamter, Autor, Zeichner, Komponist und Musiker gewesen ist. Aufgrund seiner populären Werke für das Marionettentheater (das für Hoffmann ebenfalls von einiger Bedeutung war) hatte man den Grafen in seiner Heimat kurz liebevoll-spöttisch den "Kasperlgrafen" genannt. Seine Heimat war München, wo sich ein Hort spätromantischer Kunst und Kultur gebildet hatte, dem Pocci zugezählt werden darf. Man denke nur an Ludwig I. (König), J. W. F. Schelling (Philosoph), Joseph Görres (Publizist), Friedrich von Gärtner (Architekt), Carl Spitzweg (Maler) und Ludwig von Schwanthaler (Bildhauer).

Referenten:

M.A. Angelika Weber, M.A., studierte Bayerische Geschichte, Anglistik, Theaterwissenschaft und Geschichte der Medizin. Sie drehte Filme mit namhaften Schauspielern für Kino und Fernsehen und arbeitete dabei zusammen mit nationalen und internationalen TV-Anstalten, Ministerien, Kliniken, Verbänden, Städten, Stiftungen, kirchlichen, nationalen sowie internationalen Organisationen. Für ihre besonderen Verdienste erhielt Frau Weber 1997 das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

Prof. Dr. Sigmund Bonk

Veranstaltungsnr. 7-75679
Datum Do 28.09.2023, 19:30 Uhr
Ort Filmgalerie, Kino im Leeren Beutel, Bertoldstraße 9, 93047 Regensburg
Gebühr 5,00 €
Veranstalter Akademisches Forum Albertus Magnus und KEB
Anmeldung akademischesforum@bistum-regensburg.de oder Tel. 0941/597-1612

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