Vortrag
Die acht Jahre von 1802 bis 1810, in denen Regensburg ein eigenes Fürstentum unter dem Kurfürsten und Erzbischof Karl Theodor von Dalberg war, brachten für die Stadt viele Veränderungen mit sich. Der Vortrag nimmt die "Dalbergzeit" als kurze, aber intensive Umbruchs- und Übergangsphase vor der Eingliederung Regensburgs in das Königreich Bayern in den Blick und zeigt exemplarisch einzelne Reformansätze Dalbergs auf.
Das Schlagwort "Zeitenwende" hat in der aktuellen politischen Diskussion Hochkonjunktur. Auch in der Geschichte Regensburgs gab es immer wieder Phasen und Ereignisse, die tiefgreifende Umbrüche oder Übergänge für die Stadtbevölkerung mit sich brachten. Einige dieser lokalhistorischen "Zeitenwenden" werden in der diesjährigen Vortragsreihe zum kulturellen Jahresthema gezielt in den Blick genommen und eingehender betrachtet. Vier renommierte Wissenschaftler erläutern dabei den Niedergang und Wiederaufstieg Castra Reginas in der Spätantike, das bayerische "Intermezzo" Regensburgs und die kaiserliche Politik Ende des 15. Jahrhunderts, die regionalen Folgen von neuzeitlichen Vulkanausbrüchen sowie die kurze, aber intensive Reformperiode unter der Herrschaft Karl Theodor von Dalbergs Anfang des 19. Jahrhunderts.
Referent:
Prof. Dr. Klaus Unterburger
Veranstaltungsnr. | 7-73327 |
Datum | Mi 19.10.2022, 19:00 Uhr |
Ort | Großer Runtingersaal, Keplerstr. 1, 93047 Regensburg |
Gebühr | kostenfrei |
Veranstalter | Kulturreferat der Stadt Regensburg, Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg mit KEB |